Von Barcelos zur Casa Fernanda

 Der vierte Tag führte wieder über allerlei Kopfsteinpflaster. Nach der ersten Stunde war da erstmal ein schönes Frühstück mit Aussicht auf Abade de Neiva fällig. Trotz der vielen gepflasterten Wege und Straßen war der Weg durch diesen Ort sehr sehenswert, und führte am Ortsausgang dann zu einem fußschonenden Waldweg. Nach Villa Boa folgte Lijó, wo ich endlich wieder einen leckeren Milchkaffee genießen konnte. 😀

Von Lijó aus führte ein gewundener Wald- und Feldweg, mit einer etwas verwirrenden Pfeilmarkierung in entgegengesetzte Richtungen 😏, vorbei an einer alten Quinta, bis nach Tamel. Neben Weinreben und Olivenbäumen ging es bis zur schönen Pilgerkirche, und von dort aus leider erstmal eine ganze Weile entlang der Straße. Wenigstens gab es hier Warnschilder für die Autofahrer, daß sie auf die Pilger acht geben sollten. Interessiert hat es sie allerdings eher weniger 😅

Bei Aborim, in den Weinbergen kam ich mir dann eher vor wie in der Pfalz. Hätte ich auch zu Hause wandern können 😂 Doch dieser Abschnitt war schön zu laufen, auch wenn sich so langsam die Blasen an den Füßen immer mehr bemerkbar machten. 

Zum späten Nachmittag kam ich dann endlich am Wunschziel an, der Herberge "Casa Fernanda". Der Ruf dieser privaten Herberge mitten im Grünen ist legendär. Es heißt, wer hier nicht übernachtet hat, war nicht auf dem Camino Portugues. Und es ist wahr: eine solche Herzlichkeit, die Betreiberin Fernanda und ihr Mann hier zeigen, und die Leidenschaft, mit der sie Ihre Pilger-Gäste bewirten, sind wirklich einmalig.

Der Abend klang in geselliger Runde, mit tollem Essen, viel Wein und selbst gebranntem "Feuerwasser" aus, und wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Hier muss man einfach gewesen sein...












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