Der vierte Tag führte wieder über allerlei Kopfsteinpflaster. Nach der ersten Stunde war da erstmal ein schönes Frühstück mit Aussicht auf Abade de Neiva fällig. Trotz der vielen gepflasterten Wege und Straßen war der Weg durch diesen Ort sehr sehenswert, und führte am Ortsausgang dann zu einem fußschonenden Waldweg. Nach Villa Boa folgte Lijó, wo ich endlich wieder einen leckeren Milchkaffee genießen konnte. 😀 Von Lijó aus führte ein gewundener Wald- und Feldweg, mit einer etwas verwirrenden Pfeilmarkierung in entgegengesetzte Richtungen 😏, vorbei an einer alten Quinta, bis nach Tamel. Neben Weinreben und Olivenbäumen ging es bis zur schönen Pilgerkirche, und von dort aus leider erstmal eine ganze Weile entlang der Straße. Wenigstens gab es hier Warnschilder für die Autofahrer, daß sie auf die Pilger acht geben sollten. Interessiert hat es sie allerdings eher weniger 😅 Bei Aborim, in den Weinbergen kam ich mir dann eher vor wie in der Pfalz. Hätte ich auch zu Hause wandern kön...
Am zweiten Tag bei Sonnenschein am Meer gestartet, was kann es schöneres geben. Bis Vila do Conde habe ich nochmal das Meeresrauschen des Atlantik genossen. So sehr, daß es mich dazu verleitet hat, zwischendurch ein Nickerchen in den Dünen zu machen. Herrlich. 😃 Ein tolles Frühstück in Vila Cha hat das ganze gekrönt, was sollte an diesem tollen Tag noch passieren?!? 🙏 Nun, in Vila do Conde bin ich auf das Zwischenstück Richtung Rates gegangen, denn ich wollte auf den Camino Central im Landesinneren wechseln. Diese Zwischenetappe ist grausam. Ewiges Laufen entlang der Nationalstraße, Industrie, Gewerbe... Und dann kam dazu wieder der Regen! 🥴 Doch endlich in Rates angekommen wurde es zu einem schönen Abend im Kreis vieler neuer Bekanntschaften in der öffentlichen Herberge. Ab morgen geht es dann auf dem historischen Camino Central weiter.....
Am dritten Tag kamen kurz nach Rates endlich die lange erwarteten grünen Wälder und weiten Felder. Eine Wohltat für die Füße, diese Waldwege. Zunächst ein Stück durch einen kleinen Eukalyptus-Wald. Was für ein Duft! Phantastisch. Dann weiter, bei leichtem Regen durch Wäldchen und an Feldern entlang, weiter in die Weingegend hinein. Im kleinen Örtchen Real gab es dann erstmal lecker Frühstück. Café com leite, Agua com Gas und ein leckeres Gebäckstück scheinen sich zu meinem Standard-Frühstück zu entwickeln. 😃 Nach der Pause ging es dann wieder mehr in die Dörfer, und das grauselige Kopfsteinpflaster kehrte zurück. Doch dafür kam jetzt die Sonne wieder raus und es wurde knackig warm. Durch mehrere kleine Orte und entlang der Straße ging es weiter auf das quirlige Städtchen Barcelos zu, idyllisch am Fluss Cavado gelegen. Diesen überquert man zunächst über eine alte Römerbrücke. In der schönen Fußgängerzone und Einkaufsstraße der Stadt fand sich dann auch eine Schneiderei, die ...
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